Nebelpetarden

Mein langes Schweigen hat einen Grund. Ich ärgere mich seit Wochen grün und blau und meine Blogbeiträge verwandelten sich zu Müllkippen. Fünf Entwürfe habe ich deshalb wieder gelöscht. Aber wie besser machen? Ein Patentrezept fehlt mir noch. Trotzdem wage ich einen sechsten Versuch, mit einem Beitrag über eine Kriegslist, wie sie schon Sunzi, ein chinesischer Stratege und Philosoph, vor 2500 Jahren beschrieben hat – das Ablenkungsmanöver bez. das Verschleiern und das Werfen von Nebelpetarden. Eine zur Zeit im Übermass zu beobachtende Taktik. Ob es am nebligen Herbst liegt, kann ich nicht sagen.

Nehmen wir das in den letzten Wochen strapazierte Thema Blackout, dass uns offensichtlich für kommende Stromlücken sensibilisieren soll. Tagelang waren die Zeitungen mit solchen Szenarien voll. Experten wurden bemüht, wildeste Szenarien in schwärzesten Farben gemalt. An forderster Front die $VP mit Bundesrat Permelin und NR Martullo-Blocher. Und dann noch die Elektrifizierung der Autos, die Stilllegung der Atomkraftwerke…. Wie soll das gehen? Eine albtraumhafte Zukunft. Die Nebelgranate wirkt. Die Angst vor kalten Wohnungen und stillstehenden Autos verunsichert und bereitet den Boden grüne „Träumereien“ und CO2-Abzocke zu verhindern und lenkt ab vor der Tatsache, dass diese (theoretische) Stromlücke in erster Linie das Werk der $VP-EU-Blockadepoltik ist – sprich der Verhinderung des Rahmenabkommens. Und weil eine Nebelpetarde nicht reicht, wirft die $VP eine zweite, mit der Forderung nach neuen Atomkraftwerken, hinterher. Wohlwissend, dass diese nie gebaut werden, weil viel zu teuer (man lese dazu das Interview des Axpo-Chefs vom 23.10.2021 in watson) und politisch chancenlos und einzig der Verhinderung griffiger CO2-Massnahmen im Auge haben. Wer über neue AKW’s nachdenkt und Angst vor kalten Wohnungen hat, meidet „grüne Experimente“ – so das Kalkül.

In den blumigen Worten Sunzis (aus die 36 chinesischen Strategeme) werden die sieben Verschleierungsstrategien (oder Kriegslisten) wie folgt beschrieben:

Den Himmel (also den Kaiser) täuschend das Meer überqueren
Handeln Sie so unauffällig und vertrauensvoll, dass Sie keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Tarnen Sie das eigentliche Ziel Ihrer Handlung, senden Sie falsche Signale und verfolgen Sie unsichtbare Ziele (Tarnkappenstrategem). Ein gutes Beispiel hierfür ist ein Piratenschiff, das ein scheinbar harmloses Handelsschiff erspäht und entern will. Hinter der friedlichen Fassade jedoch verbergen sich ebenfalls Piraten, die sich für den Gegenangriff bereit machen.

Mit dem Messer eines anderen töten
Schonen Sie Ihre eigenen Kräfte und nutzen Sie lieber die eines Dritten, um Ihren Gegner zu besiegen. Suchen Sie sich einen Stellvertreter, der für Sie die Arbeit erledigt, machen Sie sich nicht verdächtig. Schaden Sie Ihrem Gegner nur indirekt oder ohne aktives Zutun. Besonders erfolgreich ist es, die Kraft des Gegners gegen ihn selbst zu richten.

Im Osten lärmen, im Westen angreifen
Nutzen Sie ein Ablenkungsmanöver, um die tatsächliche Absicht oder Ihr eigentliches Vorhaben zu verschleiern. Verwirren Sie Ihr Gegenüber, sodass dieses seine Deckung verlässt, sich neu orientieren muss und in diesem Moment angreifbar und verletzlich wird.

Sichtbar die (verbrannten) Holzstege wieder instand setzen, insgeheim (aber vor beendeter Reparatur) nach Chengcang (zu einem Angriff auf den Gegner) marschieren
Zeigen Sie offen Aktivitäten, während Sie an anderer Stelle heimlich agieren. Das lenkt den Gegner ab und er kann keinen Gegenschlag planen – denn sobald er realisiert, was passiert ist, ist es schon zu spät. Wenn Sie innerhalb des täglichen Geschäfts Betriebsamkeit vortäuschen, können Sie im Geheimen große Projekte planen, die erst von anderen bemerkt werden, wenn sie bereits abgeschlossen sind.

Hinter dem Lächeln den Dolch verbergen
Wiegen Sie Ihr Gegenüber in Sicherheit und halten Sie das Vertrauen aufrecht. Insgeheim arbeiten Sie aber auf Ihr Ziel hin, ohne dass es bemerkt wird. So können Sie dann handeln, wenn der Gegner es nicht mehr erwartet.

Einen Weg (durch den Staat Yu) für einen Angriff gegen (dessen Nachbarstaat) Guo ausleihen (um danach ebenfalls Yu zu erobern)
Zwei Gegner, die ebenfalls miteinander in Konkurrenz stehen, erobern Sie am besten nacheinander. Sorgen Sie dafür, dass der erste Gegner dem zweiten schadet, ihn schwächt oder gar direkt besiegt und nutzen Sie die Tatsache aus, dass Sie einen gemeinsamen Konkurrenten haben.

(Ohne Veränderung der Fassade eines Hauses) die Tragbalken stehlen und die Stützpfosten austauschen
Greifen Sie Ihren Gegner so an, sodass seine inneren Strukturen mürbe werden, keinem Angriff mehr standhalten können und nach einer Weile zusammenbrechen. Sabotieren Sie seine Machtstrukturen wie Bündnisse, Partnerschaften oder auch innere Organisationsstrukturen und unterhöhlen Sie so die Stärken Ihres Gegners.

Wem kommt das eine oder andere bekannt vor? Wie ist es mit der (sinnlosen) Forderung nach Atomkraftwerken um griffige Klimamassnahmen zu sabotieren? Oder um ein anderes, aktuelles Beispiel zu bemühen – wie ist es mit der Nein-Parole der $VP zum Covid-Gesetz? Geht es ihr wirklich um die befürchtete Spaltung der Gesellschaft? Seit wann kümmert das diese Partei, die seit Jahrzehnten nichts unversucht lässt die Mehrheit gegen Minderheiten zu hetzen (Ausländer, Muslime, IV-Bezüger, Land gegen Stadt etc.)? Spontan fällt mir dazu nur die letzte Strategie (die Tragbalken stehlen und die Stützpfosten austauschen) ein. Zu Deutsch: Die Schwächung des Staates, die Untergrabung des Vertrauens in die Institutionen und das Sähen von Misstrauen in Wissenschaft und Politik(er).

Weitere Beispiele aus diesen Tagen:

Nehmen wir die Werbung der Credit Suisse für ihr Privat Banking. Wieso tut das die CS? Wieso Werbung im Fernsehen für einen verschwindend kleinen Kundenkreis (Privat Banking) in einem Massenmedium? Macht das Sinn? Aus der Sicht der angeschlagenen CS, die von Skandal zu Skandal schlitert und mit hunderten Millionen gebüsst wird, offenbar schon. Nichts ist schädlicher für eine Bank, als ein ramponiertes Vertrauen. Welche der sieben Ablenkungsmanöver hier zur Awendung hängt davon ab, was die Bankstrategen im Schilde führen. Die Vermutung, die Öffentlichkeit einzulullen, um weiterhin ungestört lusche Geschäfte zu machen, liegt nahe.

Selbstverständlich wird auch rund um die Pandemie gepokert. Da „verbünden“ sich scheinbar gegensätzlich politische Lager im Kampf um die Freiheit. Liberärtäre Superegoisten kuscheln mit Supernationalisten und Hakenkreuzträgern. Natur-, Globuli und Gesundheitsanbeter verbünden sich mit Überwachungsphobikern der (angeblich) linken Szene und treichelnde Bauernsöhne aus den Tälern der Innerschweiz geben den Rahmen für hysterisch Verschwörungsgläubige. In den Worten Sunzis: „Im Osten lärmen, im Westen angreifen“. Wie weit diese Strategie einem kranken Hirn entsprungen ist (Alt Right lässt grüssen), ist umstritten, liegt aber nahe. Steve Bannon, der ehemalige Trump Berater hat mehrmals dargelegt, wie die (neue) Rechte zur Macht gelangen will – durch die Zerstörung des Vertrauens in die Medien, die Wissenschaft und den Staat. Genau das, was diese Bewegung (möglicherweise sogar unbewusst) bewirkt. Bekannt sind einzig die direkten und indirekten Profiteure. Die politische Rechte mit ihrem Plan das Vertrauen in den Staat zu untergraben und ein paar Geschäftemacher, die ihre nutzlosen Pülverchen und Druckerzeugnisse an den Mann, bzw. Frau bringen. Nur um eines geht es garantiert nicht – um unsere Gesundheit nicht, um die angebliche Spaltung der Gesellschaft nicht und auch nicht um den drohenden Überwachungsstaat. So steht auf den Plakaten „Osten“, während im „Westen“ der Angriff auf die Festung geplant wird.

Das grösste aller Ablenkungsmanöver aber findet zur Zeit ausserhalb der Schweiz, in Glasgow statt. Die COP26 – die internationale Klimakonferenz. Dass in Verhandlungen gepokert wird, gehört zum Handwerk des Verhandelns. Dass der Öffentlichkeit aber seit Jahren und Jahrzehnten vorgelogen wird, man würde etwas gegen die sich anbahnende Klimakatastrophe unternehmen, gehört in den Bereich der strategischen Kriegsführung. Dabei verwenden die Akteure durchaus unterscheidliche Strategien an. Eine beliebte ist „Sichtbar die (verbrannten) Holzstege wieder instand setzen, insgeheim (aber vor beendeter Reparatur) nach Chengcang (zu einem Angriff auf den Gegner) marschieren„. Man tut so, als würde man etwas tun, tut aber das Gegenteil (z.B. wird immer noch deutliche mehr in fossile als in nachhaltige Energie investiert). Dabei gibt es durchaus Unterschiede zwischen den Systemen. Während Diktaturen bemüht sind ihr Gesicht mit wohlklingenden Verlautbarungen gegen aussen zu wahren, oder mit dem Finger auf andere zu zeigen, setzen Demokratien auf das Mittel der Verwirrung. Dazu gehört, dass man die Wähler solange mit Daten füttert, dass niemand mehr weiss wovon eigentlich die Rede ist. Im Idealfall geben sich die „Konsumenten“ gegenseitig die Schuld und die Politik ist der lachende Dritte. Was du isst noch Fleisch, fährst noch einen Verbrenner, heizt noch mit Öl, fliegst auf die Malediwen und trägst Billgklamotten von Zalando? Pfui! Ziel erreicht – Manöver gelungen. Die Geschäfte können weiter laufen.

Wer Erfolg haben will, steigt also ins Nebelpetardengeschäft ein. Wachstumschancen intakt, Potential grenzenlos. Bleibt nur die Frage, wann sich der Nebel lichtet. Stürmische Zeiten könnten dabei helfen, Licht ins Dunkle zu bringen. Vielleicht hilft auch Sunzis Strategie „Etwas aus dem Nichts erzeugen“. Darauf zu hoffen, ist allerdings keine erfolgsversprechende Strategie.

26.03.2021: (Sch)Impfen

Eigentlich habe ich die Schnauze von diesem Coronagedöns gestrichen voll. Man verzeihe mir die Tirade. Trotzdem dreht es sich heute ein weiteres Mal um das nervtötende Thema Pestilenz und ihre Folgen. Diesmal geht es ums Schimpfen und ums Impfen.

Wie viele Reiche, Staaten und Imperien seit der Antike, von den Sumerern bis zum Römischen Reich durch Seuchen ausgelöscht wurden, werden wir wohl nie genau wissen. Es waren viele. Allein das Römische Reich wurde mehrfach, von den Pocken (Antoninische Pest 165-180 n Chr.) und am Ende von der Pest selbst (Justianische Pest 541-770 n. Chr.) heimgesucht. Mit Millionen von Toten. Im 14. Jahrhundert raffte dieselbe die Hälfte Europas Bevölkerung dahin. Seuchen hiessen bis zur Erfindung von Antibiotika und des Impfens: Tot, Elend und oft das Ende von Imperien und Kulturen (die Ureinwohner Amerikas wurden zu 90% von eingeschleppten Krankheiten, wie Pocken, Masern und der Diphtherie ausgelöscht). Und noch im letzten Jahrhundert tötete die Spanische Grippe, weltweit geschätzte 100 Millionen Menschen – zehn mal mehr, als der gesamte Erste Weltkrieg in den Schützengräben. Grund genug also, sich vor der Pest (als Sammelbegriff für Krankheit und Seuchen) zu fürchten. Diese Angst steckte auch noch in meiner Grossmutter, die 1918 ihren Bruder an die Spanische Grippe verlor, und sogar in meiner Mutter, die jeden Schnupfen ihrer Kinder, für einen Abgesandten des Sensenmanns hielt. Ihre Hauptlektüre war deshalb ein dickes „Doktorbuch“ – ein schwerer, anthrazit-grauer Wälzer, in dem sämtliche Seuchen, von der blutigen Ruhr bis zur Schwindsucht, mit allen Symptomen, verzeichnet waren. Krank sein hiess eben: Angst, Hilflosigkeit, Elend und (oft genug) Tod. In vielen Entwicklungsländern ist es auch heute noch so.

Und dann kam die Wissenschaft und machte diesen Geisseln der Menschheit ein Ende – oder zumindest fast. 1796 „impfte“ Dr. Eduard Jenner in England einen Jungen mit dem Sekret einer Rinderpockenpustel, gegen die Pocken. Es wirkte – der Jung war immun und wurde von den Blattern, dem möglichen Siechtum und Tod verschont. Kaum 20 Jahre später wurde die Pockenimpfung in vielen Ländern zur Pflicht erklärt. Man sah in einer Sterberate von (nur) 3% durch das Impfen, gegenüber den 30% durch die Pocken, einen grossen Fortschritt. 1978 verstarb Janet Parker als Letzte von hunderten Millionen, an dieser Seuche. Impfpflicht sei Dank. Die Pocken waren besiegt. Es folgten weltweite Impfkampagnen gegen Masern, Polio, Diphtherie, Mumps, Röteln usw. Ausgerottet sind diese bis heute nicht ganz, aber sie verloren ihren Schrecken. Statt Millionen töten sie „nur“ noch Tausende. Den Heulsusen hier scheint das aber egal zu sein. Ihr Geheul, wenn unter einer Million Covid-Geimpfter, sechs allergisch reagieren, ist ohrenbetäubend. Die bisher 2,8 Millionen Toten durch Covid sind ebenfalls kein Thema. Die wären ja sowieso an „Altersschwäche“ gestorben….(*ironieoff). Und statt sich über den raschen Erfolg der Wissenschaft in der Entwicklung eines Covid-Impfstoffes zu freuen, schimpfen die einen, weil es zu langsam geht und demonstrieren andere gegen eine angebliche Impfpflicht – Todesdrohungen inklusive.

Wohl keine Entwicklung der Wissenschaft hat mehr zum Wohle der Menschheit beigetragen, wie Antibiotika und das Impfen. Keine Technik mehr Leben gerettet und Leid vermieden. Und doch „fürchten“ sich immer mehr vor diesem Piks. Für viele Naturheilkundler:innen Homöopathe:innen und esoterischen Kreise ist Impfen gar des Teufels. Horrorgeschichten von Autismus (auf Grund einer nachweislich gefälschten Studie) bis zu Gen-Manipulation, impfen von Chips (angeblich von Bill Gates um uns fernzusteuern) und gar die Ausrottung der Menscheit, machen die Runde. Den Vogel schiessen jene ab, die ihre Kinder an Masernpartys schicken, um sie zu immunisieren. Dank solchen Impfskeptikern starben 2019 weltweit wieder über 200‘000 Kinder an dieser „harmlosen“ Kinderkrankheit. Und nun folgt Covid.

Während Regierungen, Wirtschaft und Millionen pandemiemüder Bürger um mehr Impfstoff von Pfizer bis Sputnik betteln, weigert sich 1/3 standhaft sich piksen zu lassen. In auffälliger Personalunion mit den sog. Coronaskeptikern tragen sie ihre Wut in die Stadtzentren von Rapperswil bis Liestal, um uns systemgläubigen Impflinge vor dem drohenden Untergang zu warnen. Fast könnte man meinen die Zeugen Jehovas verkündeten den nahenden Weltuntergang. Das Virus freut sich und klatscht Beifall. Um vor diesem halbwegs sicher zu sein, wären aber laut Epidemiologen mind. 70, besser wohl über 80% Geimpfte nötig. Gewinnen die Impfverweigerer, dürfen wir uns auf sich ewig wiederholende Seuchenherde, Reisebeschränkungen und lästiges Maskentragen freuen. Danke!

Selbstverständlich gibt es viele Gründe für Fragen und Skepsis rund ums Impfen. Das beginnt mit der Profitgier der Pharmaindustrie. (Wobei, auch das sei angemerkt: Auch mit Globuli, Ayuverda und Hokuspokus werden Millionen verdient.) Dann die Erinnerungen an geheime Menschenversuche in psychiatrischen Kliniken im letzten Jahrhundert und die Medikamentenskandale (Contergan etc)., mit Toten und scheusslichen Missbildungen. Das Misstrauen in die Moderne Medizin hat Gründe. Man braucht sich also nicht zu wundern. Trotzdem ist die jetzt vorgebrachte Kritik irrational und kaum zu verstehen. Denn es werden nicht (aktuelle) Missstände kritisiert, sondern das Impfen generell in Frage gestellt. Statt z. B. darauf zu pochen, dass die Firmen ihre (staatlich finanzierten) Patente frei geben um das Vakzin schneller und billiger produzieren zu können, wird das Tempo der Impfstoffentwicklung (Pfusch wird impliziert) kritisiert. Selbst der unsägliche Impfnationalismus ist kein Thema – im Gegenteil, man macht fröhlich mit. Dass sich die Heilmittelbehörden und die Wissenschaft den Arsch aufreissen, scheint nicht von Belang. Das eigene Bauchgefühl erklären wir zum Massstab aller Dinge. Auf der Strecke bleibt nicht nur unsere Gesundheit, wir riskieren auch irreparable Schäden an Institutionen und dem friedlichen Zusammenleben. Und statt sich über das baldige Ende der Pandemie zu freuen, verbreiten wir das Virus fröhlich weiter. Man gewinnt den Eindruck, als wünschten sich viele ein Zurück zu Schamanen, Quacksalbern und Gesundbetern. Es fehlen nur noch die Scheiterhaufen für die Hexen.

Wenn wir einigermassen heil aus diesem Schlamassel herauskommen wollen, bleibt uns, bei allen Fehlern der Vergangenheit und der berechtigten Kritik an Pharma und Schulmedizin, nur der Weg über das Impfen möglichst vieler Menschen. Die Alternativen sind schlicht zu teuer – ethisch, politisch und wirtschaftlich. Das setzt eine Portion Geduld und Vertrauen voraus. Die zur Zeit zwei kostbarsten Güter. Also lassen wir das Schimpfen – und impfen.